Gabun

September 2024

  • Angekommen! - Heute bin ich jetzt eine Woche in Gabun und auch an meiner Einsatzstelle angekommen, bis dahin ist aber schon so viel passiert, dass mir die Zeit viel länger vorkommt. Vielleicht zuerst ein kleiner Überblick über meinen Freiwilligendienst: Nach dem Abitur möchte ich ein Jahr Pause machen vom schulischen Leistungsdenken, praktische Erfahrung sammeln und auch einmal die kulturelle Perspektive wechseln. Verbunden habe ich das mit dem Wunsch, meinen Glauben zu stärken und etwas "Sinnvolles" zu tun, und herausgekommen ist der Freiwilligendienst über die Organisation VIDES der Don Bosco-Schwestern. Gemeinsam haben wir dann eine Einsatzstelle für mich gefunden, und zwar in Oyem.

Oktober 2024

  • Es geht los: Feiern und Spielen - Nach mehr als einem Monat hier in Gabun hat sich schon einiges getan, denn neben der Schule fangen jetzt auch Ausbildungszentrum, Oratorium und Wahlkurse an - dabei gibt es natürlich viel zum Vorbereiten, Planen und Dekorieren und meine Tage füllen sich.
  • Schule in Gabun: Da sein und Mitgehen - Zeit zum Appell. Eine schrille Klingel ertönt. An die 200 Schüler der 1. bis 5. Klasse springen auf und laufen in die Mitte der Halle, wo sie sich in Reihen aufstellen, nach Klassen sortiert, Jungs und Mädchen getrennt. Eine Lehrerin geht nach vorne, hebt die Hand und die Kinder zählen im Chor nach unten. Bei Null ist Stille (größtenteils). Es folgt die Begrüßung, Lieder werden gesungen, eine Schwester gibt einen kurzen Impuls zum Thema des Monats (im Oktober ist es "solidarité" - Solidarität), die Kinder beten gemeinsam und montags darf ein auserkorenes Kind...

November 2024

  • Das Leben mit den Schwestern - Da ich als Volontärin in einer Gemeinschaft der Don-Bosco-Schwestern tätig bin und auch bei den Schwestern mitlebe, ist es glaube ich an der Zeit, über das Zusammenleben mit den Schwestern zu berichten.

Dezember 2024

  • Advent in Oyem: Vanillekipferl und ein Pool - Wenn ich ehrlich bin, bin ich noch nicht so richtig in Weihnachtsstimmung. Es ist viel zu warm, viel zu sonnig und viel zu lange hell. Es fehlt der Geruch von Zimt, Tanne und Kinderpunsch. Da ich diesen Advent hier in Oyem und nicht daheim verbringe, ist natürlich einiges ganz anders, aber gerade dadurch hat sich mein Blick auf diese Zeit auch gewandelt.

Januar 2025

  • Weihnachten in Oyem - Weihnachten zu feiern fern von daheim und dem bekannten Drumherum ist natürlich eine Herausforderung und für viele Freiwillige eine Zeit des Heimwehs. Und das ist natürlich erstmal vollkommen berechtigt: Auch mir haben die üblichen Rituale, Düfte und Lieder gefehlt. Und trotzdem: Weihnachten war für mich keine Zeit des Durchhaltens und Entbehrens und bei weitem nicht meine größte Herausforderung. Stattdesssen wurde ich sehr bereichert und bin dankbar dafür, dieses Fest mal auf so andere Weise zu erleben.

Februar 2025

  • Mont Koum: Ein Ausflug in die Natur - "Pilger der Hoffnung" - so lautet das Leitwort des Heiligen Jahres, das die Katholische Kirche dieses Jahr begeht. Hier in Oyem wird das sehr wichtig und auch wörtlich genommen, sodass die Diözese neben Workshops zum Thema mehrere Wallfahrten geplant hat. Die erste davon ging auf den Mont Koum, ein etwas größerer Hügel mitten im Regenwald, von dem man eine fantastische Aussicht über die Landschaft hat. Ich möchte daher diesen Beitrag nutzen, um von unserem Ausflug zu erzählen und dabei auch näher auf Natur und Klima hier eingehen.

März 2025

  • Mein Alltag - Jetzt habe ich schon die Hälfte meines Freiwilligendienstes hinter mir und in den vergangenen Monaten total viel gelernt und erlebt. Gerade habe ich aber auch das Gefühl, einfach angekommen zu sein: Ich kenne die Abläufe und hab eine feste Routine, wie meine Tage ablaufen. In diesem Post möchte ich zeigen, wie mein Alltag und meine Arbeit mit den Kindern konkret aussieht.

April 2025

  • Mein Blick auf Afrika - Einer der Gründe für meinen Freiwilligendienst ist die Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur, wobei mich besonders Afrika fasziniert hat. Zwischen dem, wie man in Deutschland über Afrika denkt, und der Realität hier gibt es aber viele Unterschiede und das, was ich über Gabun wusste, bevor ich hierherkam, waren nur einzelne Facetten eines äußerst vielfältigen und spannenden Landes. Die Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur ist für mich ein ständiges Thema, deshalb hier eine Reflexion.

Mai 2025

  • Hightlights & Herausforderungen - Immer wieder gibt es solche Momente, wo ich ganz hier ankommen und ausgelassen sein kann. Und dann gibt es immer wieder auch Herausforderungen, wo ich nicht weiter weiß und mir wünsche, dass alles ganz anders wäre - so wie ich es eben gewohnt bin. Im Freiwilligendienst bin ich immer wieder mit beidem konfrontiert, deshalb hier meine Top drei Highlights und Herausforderungen.

Juni 2025

  • Erste Abschiede und neue Erlebnisse - Das Schuljahr ist hier Anfang Juni zu Ende gegangen, das bedeutet: Es stehen die ersten Abschiede an. Das ist natürlich ein schwieriger Moment, weil ich die Kinder und Internatsmädchen so lange begleitet und kennengelernt habe. Trotzdem haben wir natürlich das Ende vom Schuljahr gebührend gefeiert! Gleichzeitig kann ich auch neue Erfahrungen machen, sodass ich jetzt in den Ferien etwas aufgefangen werde.
  • Sandrines Blick – ein Interview - Statt meine eigenen Erfahrungen zu schildern, dachte ich, dass es doch mal interessant wäre, die Perspektive einer Person zu hören, die ich hier kennengelernt habe, und hab sofort an Sandrine gedacht, die hier an der Grundschule als Lehrerin arbeitet. Sie hat sich auch zu einem Interview bereiterklärt und herausgekommen ist dieses spannende Gespräch.

Juli 2025

  • MSJ in Kamerun - Nach einigen ruhigen Ferienwochen in Oyem bin ich am 18. Juli nach Yaoundé, der kamerunischen Hauptstadt, aufgebrochen. Hier fand vom 19.-25. Juli das MSJ statt, "mission salésienne des jeunes", ein Jugendtreffen, zu dem Jugendliche und junge Erwachsene aus der ganzen Provinz angereist sind. Mit der Reise nach Kamerun hat für mich die letzte Etappe meines Freiwilligendienstes begonnen, die aber durch die vielen neuen Eindrücke und Begegnungen sehr wertvoll für mich ist. Deshalb jetzt ein kleiner Reisebericht, wie es mir in meinem neuen Umfeld so geht und was ich bisher alles erlebt habe.

August 2025

  • Nach Hause - Am 29. August bin ich wieder zu Hause angekommen, nachdem ich mich in mehreren Etappen verabschieden und noch ganz viele tolle Erinnerungen sammeln durfte...